Entstanden ist der Literarische Salon 1992. Wir sind damals in die
Droste-Hülshoff-Straße in Köln-Bayenthal gezogen. Nach dem Umzug
saßen wir mit unseren Helferinnen und Helfern auf der Terrasse und
haben festgestellt, dass kaum jemand etwas über die Droste
weiß. Einige haben "Die
Judenbuche" in der Schule gelesen, andere kannten eine
Gedichtzeile aus "Der
Knabe im Moor".
Ludwig
Janssen hat damals beim
Verband der Verlage und Buchhandlungen NRW gearbeitet und sein
Kollege Klaus-Peter Engelhardt ist unter anderem Kenner der
Droste. Wir haben ihn und die Helferinnen und Helfer eingeladen und
er hat Ernstes, Kurioses sowie "Klatsch und Tratsch" aus
dem Leben
der Droste erzählt. Das hat allen gefallen und wir haben festgestellt, dass
sich viele in unserem Freundes- und Bekanntenkreis mit Literatur
beschäftigt haben (zum Beispiel im Studium) oder immer noch beruflich
oder privat damit intensiv beschäftigen.
Der
Literarische Salon wird seitdem
aus diesem Kreis bestritten. Ab und zu laden wir auch einen Autor
(zum Beispiel
Michael Springer,
Dieter Wellershoff oder Christoph Schmitz) zu einer Lesung ein.
Manchmal steht
Kunst im Mittelpunkt, zum Beispiel die Rheinischen Expressionisten
mit Klaus Heuser,
Barbara Räderscheidt hat Daniel Spoerris
Giardino vorgestellt oder wir haben Atelierbesuche gemacht, zum
Beispiel bei Monika Bartolomé
und Daniel Tschannen.
Mehrfach haben wir uns mit Fotografie beschäftigt, u.a. als Wolfgang Vollmer die
Fotobücher "Köln vor dem Krieg" und "Köln nach dem Krieg" vorgestellt hat.
Weil uns
das eine oder andere mit der Eifel verbindet weichen wir ab und zu
dorthin aus, zum
Beispiel mit Haikus bei Udo und Eva-Maria Hermanns,
zu einer Lesung mit Norbert Scheuer bei Monika Kuhn und Rolf
Hetzelberger oder um die Ausstellungen zum Thema "Heimat" literarisch zu begleiten.
Einige
Male haben wir bereits mit Anita Nowak und Henning Schäle in ihren
Räumen von raum.4 in der Goltsteinstraße "kooperiert", unter anderem
zu den Lesungen mit Arnold Thünker und zu
Veranstaltungen mit Frank Berzbach.
Jedes
Jahr kurz vor Weihnachten gibt es einen
literarischen Julklap.
Am
24. September 2017 haben wir das 25-Jährige des Literarischen
Salons mit literarischem und kulinarischem aus der Heimat (bzw. den
Heimaten) der Besucher*innen gefeiert. Das war zugleich der 115.
Literarische Salon.
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